Walther-Meißner-Bau der Physikalisch Technischen Bundesanstalt Berlin
AUSLOBER
Bundesrepublik Deutschland vertreten durch Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
PROGRAMM
Labore, Reinräume, Büros, Seminarbereich
BGF 6.558 qm
GBK 41.700.000 €
LEISTUNG
1. Preis, Beschränkter Realisierungswettbewerb mit Bewerbungsverfahren nach RPW, LPh 1-9 HOAI
2014-2022
Durch seine moderate Höhe vermittelt der kompakte Neubau des Tieftemperaturzentrums zwischen den angrenzenden Bestandsgebäuden und fügt sich mit seiner differenzierten Klinkerfassade in das Umfeld des PTB-Campus ein. Der Eingang erfolgt von der neuen internen Wegeachse zum geplanten Torhaus I. Jede der vier Arbeitsgruppen ist auf einem eigenen Geschoss untergebracht. In den im klassischen Dreibund organisierten Geschossen münden alle Wege in einer informellen Kommunikationszone mit Kaffeebar und Kopierer. Im ersten Obergeschoss befinden sich die Seminarbereiche und im Geschoss darüber die Reinräume. Die im Erdgeschoss gelegene Arbeitsgruppe 1.1 mit den Kryostaten reicht aufgrund der Anforderungen teilweise bis ins Untergeschoss. Dadurch ist der Großteil der schwingungsempfindlichen Räume in den unteren Geschossen untergebracht.
Das Gebäude wird als schwingungsarmer Massivbau mit entsprechender Dimensionierung von Decken und Bodenplatte sowie tragenden Fassaden und Längswänden ausgeführt. Flächig im wilden Verband gemauerte und geringfügig vorstehende Deckenbänder bilden die unterschiedlichen Geschosshöhen ab und nehmen dabei Bezug auf die horizontale Gesimsgliederung am Bestand. Dazwischen erzeugen auf einem Grundraster variierende Fensteröffnungen Assoziationen zu Messreihen und bilden weiterhin die unterschiedlichen Funktionsbereiche ab. Wandscheiben aus verschiedenen Mauerwerksverbänden alternieren mit Fenstern und Sonnenschutzelementen aus Streckmetall. Letztere dienen zudem der Nachtauskühlung in den Büros und der Entrauchung in den Laboren. Großformatige Öffnungen mit tiefen Leibungen markieren die Eingänge, Seminarräume und Kommunikationsbereiche.
Unmittelbar über dem Reinraumbereich ist dessen Lüftungstechnik untergebracht. Die allgemeine Lüftungszentrale befindet sich im Untergeschoss und kann optional bis zur südwestlichen Grundstücksgrenze erweitert werden. Im Untergeschoß ist das Gebäude an den unterirdischen Medientunnel angebunden. Dort befinden sich alle weiteren Räume der Haustechnik. Die drei Funktionspangen der Obergeschosse werden jeweils durch eigene Installationsschächte versorgt, deren Größe dem Bedarf der anliegenden Räume entspricht. Die Installationen werden weitestgehend offen geführt, wodurch Nutzungsänderungen mit geringen Umbaukosten realisiert werden können.
Die kompakte Gebäudeform ohne Vor- und Rücksprünge sowie die effiziente und flexible Grundrissorganisation bieten wesentliche Grundparameter für Wirtschaftlichkeit, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Die dauerhafte Ziegelfassade hat geringe Instandhaltungskosten. Der Energiebedarf wird mittels hoher Umluftanteile und Wärmerückgewinnung im Winter sowie Speichermassenaktivierung durch Nachtauskühlung im Sommer reduziert. Zusätzlich kann durch Strom sparende Beleuchtungs- und Gerätetechnik und aktiven Sonnenschutz der Einsatz aktiver Kühlung vermieden werden. Fernwärme aus KWK reduziert den Primärenergiefaktor und beeinflusst den Anspruch zur Unterschreitung der EnEV-Anforderungen an den Energiebedarf positiv.
Das Gebäude wird als schwingungsarmer Massivbau mit entsprechender Dimensionierung von Decken und Bodenplatte sowie tragenden Fassaden und Längswänden ausgeführt. Flächig im wilden Verband gemauerte und geringfügig vorstehende Deckenbänder bilden die unterschiedlichen Geschosshöhen ab und nehmen dabei Bezug auf die horizontale Gesimsgliederung am Bestand. Dazwischen erzeugen auf einem Grundraster variierende Fensteröffnungen Assoziationen zu Messreihen und bilden weiterhin die unterschiedlichen Funktionsbereiche ab. Wandscheiben aus verschiedenen Mauerwerksverbänden alternieren mit Fenstern und Sonnenschutzelementen aus Streckmetall. Letztere dienen zudem der Nachtauskühlung in den Büros und der Entrauchung in den Laboren. Großformatige Öffnungen mit tiefen Leibungen markieren die Eingänge, Seminarräume und Kommunikationsbereiche.
Unmittelbar über dem Reinraumbereich ist dessen Lüftungstechnik untergebracht. Die allgemeine Lüftungszentrale befindet sich im Untergeschoss und kann optional bis zur südwestlichen Grundstücksgrenze erweitert werden. Im Untergeschoß ist das Gebäude an den unterirdischen Medientunnel angebunden. Dort befinden sich alle weiteren Räume der Haustechnik. Die drei Funktionspangen der Obergeschosse werden jeweils durch eigene Installationsschächte versorgt, deren Größe dem Bedarf der anliegenden Räume entspricht. Die Installationen werden weitestgehend offen geführt, wodurch Nutzungsänderungen mit geringen Umbaukosten realisiert werden können.
Die kompakte Gebäudeform ohne Vor- und Rücksprünge sowie die effiziente und flexible Grundrissorganisation bieten wesentliche Grundparameter für Wirtschaftlichkeit, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Die dauerhafte Ziegelfassade hat geringe Instandhaltungskosten. Der Energiebedarf wird mittels hoher Umluftanteile und Wärmerückgewinnung im Winter sowie Speichermassenaktivierung durch Nachtauskühlung im Sommer reduziert. Zusätzlich kann durch Strom sparende Beleuchtungs- und Gerätetechnik und aktiven Sonnenschutz der Einsatz aktiver Kühlung vermieden werden. Fernwärme aus KWK reduziert den Primärenergiefaktor und beeinflusst den Anspruch zur Unterschreitung der EnEV-Anforderungen an den Energiebedarf positiv.